Alltagsgifte entfalten ihre Wirkung schleichend.
Erst die Kumulation mit anderen Giften, Erregern oder einer Schwächung des Immunsystems macht sie irgendwann so gefährlich, dass Krankheiten entstehen können. Die Folgen akuter Vergiftungen zeigen sich sehr deutlich und rasch, so dass diese in der Schulmedizin auch behandelt werden können. Die Wirkungen von chronischen Vergiftungen, z.B. durch das Einatmen von schädlicher Luft oder die Aufnahme von Quecksilber bemerken die Betroffenen anfangs selbst in der Regel nicht.
Eine steigende Anzahl an Menschen leidet an schwer behandelbaren Krankheiten oder gesundheitlichen Störungen, die oft nicht als Erkrankungen erkannt werden, weil die Symptome so vielfältig, komplex und systemisch sind, dass sie oft nicht auf ein eindeutiges Krankheitsbild passen.
Den Betroffenen werden dann Befindlichkeitsstörungen oder psychosomatische Erkrankungen attestiert, wobei das aufgrund der großen Anzahl an Betroffenen, die auf Anerkennung ihrer Beschwerden bestehen, nicht mehr so einfach ist. Der Betroffene gilt also als psychisch krank, bis Symptome entstehen, die die Ärzte kennen und die behandelt werden können.